Bei einer rahmen- oder auch randlosen Brille werden die Brillengläser nicht von einem Brillengestell gehalten, sondern die Bügel werden mittels Löchern direkt am Brillenglas befestigt. Weil das Gestell fehlt, sind rahmenlose Brillen sehr leicht und fallen kaum auf.
Das erste Muster für randlose Brillen stammt aus den 1820er Jahren, als der österreichische Erfinder Johann Friedrich Voigtländer ein randloses Monokel entwickelte und vermarktete. Das Design, so wie wir es heute kennen, entstand in den 1880er Jahren, als man eine Möglichkeit suchte, das Gesamtgewicht von schweren Glaslinsen und Metallrahmen zu verringern. Darüber hinaus wurden Brillen früher in erster Linie dazu verwendet, um Alterssichtigkeit zu korrigieren. Und so versuchte man damals, Brillen so unauffällig wie möglich zu machen, weil man bei ihrem Anblick meist an ältere Menschen und vor allem Geistliche dachte, denn nur sie galten bis ins 20. Jahrhundert hinein als belesen genug, um eine Lesebrille zu benötigen.
Brillen und modische Brillengestelle als Fashion Statement sind eine Erfindung der Neuzeit. Beliebt waren sie, vor allem aus Gewichtsgründen, bis in die 1960er Jahre, als Gläser und Gestelle leichter wurden. Populär wurden rahmenlose Brillen wieder Ende des 20. Jahrhunderts, auch weil Prominente sie trugen. Dennoch sind sie aufgrund ihrer Einzigartigkeit unter den verschiedenen Brillentypen letztlich nie ganz aus der Mode gekommen, und es gab immer Brillenträger, die ihnen den Vorzug gaben.Heutzutage erhält man bei jedem guten Optiker viele verschiedene Modelle zur Auswahl. Hier sei beispeilhaft Optiker Hilden erwähnt, der auch eine Vielzahl von unterschiedllichen Brillengestellen zur Auswahl hat.